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orte:synagoge_-_aktives_museum_suedwestfalen [2020/12/17 13:39]
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 === Luftschutzbunker und Gedenkstätte === === Luftschutzbunker und Gedenkstätte ===
  
-Nachdem die Trümmer der Synagoge auf Kosten der jüdischen Gemeinde abgetragen worden waren, kaufte die Stadt Siegen das Grundstück am Obergraben 10. Im Rahmen der massiven Luftschutzmaßnahmen der Stadt wurde dort 1941 ein Hochbunker mit einer Kapazität von 471 Personen errichtet. Er sollte primär Patienten und Personal des angrenzenden Stadtkrankenhauses Schutz vor Bombenangriffen der Alliierten bieten und ist daher an das ehemalige Krankenhausgebäude angeschlossen. Nach Ende des Krieges wurden zahlreiche Räume des Bunkers durch das Krankenhaus weiter genutzt, beispielsweise als Aktenlager. Die historische Bedeutung des Ortes als ehemaliger Standort der Synagoge war nicht ohne Weiteres erkennbar. Dies änderte sich erst mit der Einrichtung einer Gedenkstätte am Eingang des Bunkers. Außerdem erinnert eine Tafel an die Zerstörung des Gotteshauses. Seit 1965 findet dort jedes Jahr am Jahrestag des Pogroms eine Gedenkveranstaltung statt. 1978 wurde das Eingangstor in Form einer Menorah umgestaltet und ein Kranzhalter angefertigt. Dieses Tor ist heute der Eingang zum Aktiven Museum Südwestfalen,​ welches die Geschichte des Ortes, der jüdischen Gemeinde in Siegen und die Zeit des Nationalsozialismus in der Region dokumentiert. ​+Nachdem die Trümmer der Synagoge auf Kosten der jüdischen Gemeinde abgetragen worden waren, kaufte die Stadt Siegen das Grundstück am Obergraben 10. Im Rahmen der massiven Luftschutzmaßnahmen der Stadt wurde dort 1941 ein [[orte:​hochbunker|Hochbunker]] mit einer Kapazität von 471 Personen errichtet. Er sollte primär Patienten und Personal des angrenzenden Stadtkrankenhauses Schutz vor Bombenangriffen der Alliierten bieten und ist daher an das ehemalige Krankenhausgebäude angeschlossen. Nach Ende des Krieges wurden zahlreiche Räume des Bunkers durch das Krankenhaus weiter genutzt, beispielsweise als Aktenlager. Die historische Bedeutung des Ortes als ehemaliger Standort der Synagoge war nicht ohne Weiteres erkennbar. Dies änderte sich erst mit der Einrichtung einer Gedenkstätte am Eingang des Bunkers. Außerdem erinnert eine Tafel an die Zerstörung des Gotteshauses. Seit 1965 findet dort jedes Jahr am Jahrestag des Pogroms eine Gedenkveranstaltung statt. 1978 wurde das Eingangstor in Form einer Menorah umgestaltet und ein Kranzhalter angefertigt. Dieses Tor ist heute der Eingang zum Aktiven Museum Südwestfalen,​ welches die Geschichte des Ortes, der jüdischen Gemeinde in Siegen und die Zeit des Nationalsozialismus in der Region dokumentiert. ​
  
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orte/synagoge_-_aktives_museum_suedwestfalen.txt · Zuletzt geändert: 2020/12/17 13:42 von redaktion