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Walter Krämer

Herrmann Walter Krämer (1892 - 1941) war ein in Siegen geborener Politiker und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) wurde Krämer 1933 vom NS-Regime in Schutzhaft genommen. 1937 wurde er im KZ Buchenwald inhaftiert. Dort eignete er sich heimlich medizinische Kenntnisse und Fertigkeiten an und führte als verantwortlicher Funktionshäftling den Häftlingskrankenbau, in dem zahlreichen KZ-Insassen das Leben gerettet wurde. Später wurde Walter Krämer in ein Außenlager nach Goslar-Hahndorf verlegt und dort am 6. November 1941 von der SS erschossen.

Während die Gedenkstätte „Yas Vashem“ in Israel ihn schon im Jahr 2000 mit dem Titel „Gerechter unter den Völkern“ auszeichnete, wurde in Siegen lange um die Ehrung Walter Krämers gestritten. 2014 wurde vor dem Kreisklinikum in Siegen-Weidenau der „Walter-Krämer-Platz“ geschaffen. Dort erinnern eine Betonstele und eine Bronzeplastik des Künstlers Erwin Wortelkamp an den „Arzt von Buchenwald“.

Walter Krämer (vor 1933)

Betonstele vor dem Kreisklinikum in Siegen-Weidenau

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